Praslin – Die Trauminsel

Praslin – Die Trauminsel

Praslin – Die Trauminsel

Wir sind ganz früh morgens aufgebrochen, um von Mahé nach Praslin zu kommen. Gebucht hatten wir den Flug, mit Air Seychelles, da ich Bedenken hatte, dass ich die einstündige Überfahrt, mit der Fähre „Cat Cocos“ nicht überstehe. Der Indische Ozean ist gnadenlos und hatte wahnsinnig hohe Wellen. Vor allen Dingen im September. Also sind wir geflogen und ich bin froh, dass wir uns dazu entschieden haben, denn die Aussicht war atemberaubend. Eine kleine Propellermaschine brachte uns, auf dem 15 minütigen Flug, rüber nach Praslin.

Die Insel Praslin zählt, neben Mahè und La Digue, zu den drei Hauptinseln der Seychellen. Sie ist mit 5×12 km die zweitgrößte Insel und das gilt nicht nur für die Fläche, sondern auch für die Anzahl an Einwohnern und Unterkünften. Im Vergleich zu allen Inseln der Seychellen ist sie allerdings die drittgrößte, denn Silhouette ist nochmal etwas größer.

Warum Praslin?

Wir waren leider nur einen Tag auf Praslin, aber diese wunderschöne Insel hat uns verzaubert. Eines vorweg: Nimm‘ Dir mehr Zeit, für die Insel. Ein einziger Tag wird ihr einfach nicht gerecht. Wir hatten es zeitlich in diese Reise nicht mit eingeplant und haben uns spontan entschieden, die Insel zu besuchen. Gott sei Dank!

Urlauber kommen hierher, vor allem wegen der traumhaften Strände, denn auf der Insel gibt es zwei der schönsten Strände der Seychellen und weltweit, die Anse Georgette und Anse Lazio. Hier wächst außerdem die legendäre Coco de Mer Palme, die die größte Nuss der Welt hat und es damit sogar schon in’s Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat. Sie wächst im Inselinneren, im uralten Dschungel Vallée de Mai, welcher zum UNESCO Weltnaturerbe gehört, im Fond Ferdinand Nature Reserve. Hier leben außerdem einige seltene, bekannte Vogelarten, wie zum Beispiel der Rabenpapagei oder der Dickschnabel-Fluchtvogel.

 

Tipps und Ausflugsziele, wenn Du wirklich nur einen Tag hier bist

 

1.  Anse Lazio

Die Anse Lazio ist einer der schönsten Strände der Welt und der Seychellen sowieso. Regelmäßig wird sie in die Top 10 gewählt.

Mit ihrem Puderzuckersand und den vielen Palmen und Granitfelsen ist die Anse Lazio ein absolutes Postkartenmotiv, längst aber natürlich kein Geheimtipp mehr. Als eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Seychellen ist sie daher gut besucht, ein Besuch lohnt sich aber definitiv!

Die Anreise kann per Auto, Taxi oder Bus erfolgen. Wer mit dem Bus kommen möchte, fährt mit diesem in Richtung Zimbabwe bis kurz vor die Endhaltestelle, wo vermutlich weitere Touristen aussteigen. Es folgt ein etwa 20-minütiger Fußmarsch. Da wir ganz spontan auf die insel kamen, per Flieger von Mahé, stolperten wir erstmal aus dem Flughafen heraus und überlegten, was wir tun. Wir liefen ein bisschen herum und wurden dann von Selbie, einem Taxifahrer angesprochen. Naja Taxifahrer. Selbie war etwa 2 Meter groß und mindestens genauso breit. Er bot uns an, uns die Insel zu zeigen und den ganzen Tag  mit uns zu verbringen. okay, wieso nicht. „Aber erst müssen wir die Dame nach Hause bringen“. Welche Dame? Oh, hinter dem liebevollen „Fleischberg“ saß eine ältere Dame, mit ihren Einkäufen. Wir sprangen also rein in’s Auto und nachdem wir die Dame, samt frischer Lebensmittel zu Hause abgesetzt haben, brachte er uns direkt zum 1. Punkt des Tages. Die Anse Lazio. Da wir bereits mit Sonnenaufgang auf Praslin ankamen, hatten wir den Strand für uns ganz alleine. Magisch wirkte er auf uns. Ein paar exotische Vogelgeräusche und sich sanft brechende, kleine Wellen. Wirklich traumhaft. In der ruhigen Morgenstimmung, konnte ich den Charme der Insel aufsaugen und genießen.

2. Anse Georgette

Die Anse Georgette ist ein weiterer Traumstrand. Sie alleine ist ein Grund Praslin zu besuchen! Kein Wunder, denn die kleine Bucht im Norden der Insel zählt zu den schönsten Stränden der Seychellen und auch weltweit. Ein Besuch gestaltet sich allerdings etwas schwierig und manchmal schweißtreibend, da sie nicht frei zugänglich ist. Man muss das Gelände und den Golfplatz des Lémuria Resorts überqueren. Das Eingangstor wird dort ganz genau bewacht und wer sich vorher nicht telefonisch anmeldet, wird zu 99% nicht rein gelassen. Eine Anmeldung funktioniert am besten über die Unterkunft.

Übrigens sind alle Strände der Seychellen öffentlich und kostenlos. Jeder von ihnen muss frei zugänglich sein, auch wenn das einige leider immer noch nicht beachten.

3. Anse Volbert

Die Anse Volbert ist für Praslin das, was der Beau Vallon für Mahé ist. Es wäre übertrieben zu sagen, dass es sich um eine Einkaufsmeile für Touristen handelt, aber der Strand ist lang, es gibt einige Shops, Unterkünfte, Restaurants, Cafés und Bars. Ein guter Ort, wenn Du Urlaub ohne Auto auf Eine touristische Einkaufsmeile hört sich jetzt vielleicht doof an, wäre auch übertrieben, aber der Strand ist mindestens genauso lang und es gibt dort einige Unterkünfte, Shops, Restaurants, Bars und Cafés, die alle fußläufig zu erreichen sind. ein guter Ort also, wenn Du ohne Auto Urlaub auf Praslin machst.

Der Strand ist sehr lang und der Einstieg ins Meer sanft, sodass sie sich auch für Kinder eignet. Der Sand ist besonders pudrig weich. Bei Ebbe ist auch hier, wie oft auf den Seychellen, das Wasser sehr flach und eignet sich dann nicht zum Schwimmen.

 

4. Praslin mit dem Bus entdecken

Auf Praslin ist ein Mietwagen oder ein Taxifahrer nicht unbedingt notwendig. Klar ist man damit flexibler, aber die Insel lässt sich auch super mit dem Bus erkunden. Der Bus fährt fast einmal um sie herum und einmal quer hindurch. Bei einer Länge von 12 km ist das immer noch überschaubar.

Das ist manchmal sehr abenteuerlich und wer auf den Seychellen schon mal Bus gefahren ist, der weiß was ich meine. Entweder ist der Bus uralt und fällt fast auseinander, total überfüllt oder der Busfahrer fährt wie ein Formel 1 Rennfahrer. Spaß macht es aber so oder so, weil man sich so unter die Einheimischen mischt, die einem auch übrigens gerne den Weg weisen. Wer also mal nicht weiß wie er wo hinkommt, einfach nachfragen.

Auf Praslin sind übrigens alle Sehenswürdigkeiten mit dem Bus erreichbar und das ist mit 7 Rupees (etwas mehr als 30 Cent) pro Strecke auch noch sehr günstig.

5. Kreolisch essen in einem Take Away

Wer auf den Seychellen Urlaub macht, sollte unbedingt so oft wie möglich die kreolische Küche probieren. Und das geht am besten in einem typisch kreolischen Take Away. Auf Mahé muss man sie eher suchen muss, auf Praslin und La Digue gibt es sie an vielen Ecken. 3 bis 5 Euro kostet eine Box (mittlerweile wurden die Plastikvarianten gesetzlich gegen recyclebare Varianten ausgetauscht) mit verschiedenen Gerichten, darunter diverse Currys (auch vegetarisch), Fisch, Oktopus, Huhn und Rind mit verschiedenen Chutneys, Reis und Salaten serviert. Der Fisch kommt hier fangfrisch direkt aus dem Meer und landet ohne Umwege (oft sogar am gleichen Tag) auf dem Teller.

Take Away Tipp für Praslin:

  • Coco Rouge Take Away: Baie Sainte Anne (9 bis 14.30 / 18.30 bis 22 Uhr)
  • Breeze Take Away: Grand Anse (11.30 bis 14.30 / 18.30 bis 21.30 Uhr)

6. Nimm Dir einen Guide und entdecke die Insel

Wer einen Blick in das Inselleben werfen möchte und so richtig in das einheimische Leben eintauchen möchte, der sollte die Insel mit einem Guide erkunden. Dieser erzählt nicht nur von Kultur, Land & Leuten, sondern kennt sich auch am besten auf der Insel aus. 

Wir hatten unseren spontanen Guide, Selbie, aber nach einigen Recherchen, haben wir zwei herausgefunden, mit denen Du einen tollen Tag erleben kannst

1. Der Schweizer Mario Gisiger von Edelweiss Tours ist ein echt lieber und lustiger Typ. Er lebt seit über 20 Jahren auf Praslin und kennt die Insel in und auswendig. Mario bietet private, deutschsprachige Touren mit dem Auto für bis zu 4 Personen an. An einem ganzen Tag zeigt er seine Lieblingsspots, wie die Anse Georgette oder die Anse Lazio, den Fond Ferdinand Park und vieles mehr und dazwischen geht’s mit ihm in einen typisch kreolischen Take Away. Wer mit Mario auf Tour möchte, sollte so früh wie möglich buchen. Er ist meistens weit im Voraus ausgebucht, hat aber hin und wieder auch kurzfristig Verfügbarkeiten. Nachfragen lohnt sich also so oder so!

  • Kontakt: seymario@gmail.com oder +248 2515739
  • Ab 190 Euro für zwei Personen (private Tour inklusive Abholung & Rückfahrt)

2. Der Seychellois Nadim Camille ist auf Praslin geboren und ebenfalls ein Guide. Er kennt die Kultur der Seychellen als Einheimischer wie kein anderer und plaudert gerne aus dem Nähkästchen. Er bietet verschiedene individuelle Touren mit dem Auto oder zu Fuß (z.B. Wanderungen) auf Praslin und auch Gruppenausflüge nach La Digue an.

  • Mobil: +248 2525478, E-Mail: nadimcamille@gmail.com
  • Ab 55 Euro pro Person und Tag (private Touren auf Anfrage möglich)

 

7. Schaue Dir die Coco der Mer an

Die Coco de Mer Palme ist eine endemische Palme, sie wächst also nur auf den Seychellen und zwar in ihrer natürlichen Umgebung nur auf Praslin und Curieuse. Die Coco de Mer hat den größten Samen der Welt und sie steht damit im Guinessbuch der Rekorde. Er ähnelt einem Frauenpopo. Wer sich ein Exemplar kaufen möchte, muss dafür mehrere hundert Euro hinblättern und ein Zertifikat mit sich führen, da sie so streng geschützt sind. Die Coco de Mer ist eine dieser Mythen der Seychellen. Es ist bis heute noch nicht geklärt wie sie sich eigentlich vermehren und paaren.

Die Coco de Mer kannst du bereits im Inselinneren von der Straße aus sehen, allerdings bietet sich ein Besuch des Vallée de Mai oder Fond Ferdinand Parks an:

Wusstest du, dass einige Teile im Vallée de Mai noch aus Zeiten des Urkontinents Gondwana stammen sollen? Für uns war der Besuch atemberaubend und es ist einfach magisch dort. Es hat leicht geregnet, als wir durch den Dschungel liefen und das leise Rasseln des Regens, auf den großen Blättern, ist ein Geräusch, welches ich nie vergessen werde. Auch hier haben wir erst eine kleine Führung gemacht, um uns alles genau erklären zu lassen und sind dann noch eine Weile einfach geschlendert. 

 Am späten Nachmittag sind wir dann mit der Fähre nach La Digue gefahren und haben dort den Sonnenuntergang am Anse Source D’Argent genossen.

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Die Seychellen – Ein Paradies, im Indischen Ozean

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Es ist kaum in Worte zu fassen, wie schön dieses Inselparadies ist. Saftig grüne Hügel, kilometerlange, menschenleere und paradiesische Strände, die in hellstem Weiß erstrahlen. Der Kontrast des türkisfarbenen Meeres, zu den herrlich grünen Palmen. Und dann die typischen Granitfelsen, die vom Meer glatt gespült sind und unwirklich aussehen. Die Menschen dort-glücklich, zufrieden und freundlich.

Wir waren unabhängig voneinander auf den Seychellen und berichten hier einmal aus der Sicht eines Alleinreisenden (Basti) und aus meiner Sicht, damals als Paar. Insofern haben wir viele nützliche Tipps, zahlreiche Bilder und eine Menge Eindrücke, über die wir hier berichten und zeigen, dass es kein Reiseziel ist, dass sich ausschließlich für Paare eignet. 

Allgemeines über die Seychellen

Die Seychellen gehören zu Afrika und liegen im Indischen Ozean. Es sind etwa 115 Inseln, wovon 42 Granitinseln und 73 Koralleninseln sind. Man teilt sie, aufgrund ihrer Lage, in die Inner Islands und Outer Islands. Die am dichtesten bevölkerten und damit wichtigsten Inseln, sind die Hauptinsel Mahé (154 km²), Praslin (38 km²) und La Digue (10 km²). Das Gebiet der Seychellen gehört zur Zeitzone UTC+4(DTG: Delta). Dies bedeutet, in unseren Wintermonaten, eine Zeitverschiebung von 3 Stunden und während unserer Sommermonate sind uns die Seychellen um 2 Stunden voraus. Die Bevölkerung der Seychellen nennt man Seychellois und es wird Seychellenkreol, Französisch und Englisch gesprochen. Über 80 Prozent sind Katholiken. Die Hauptstadt ist Victoria und es ist eine der niedlichsten und kleinsten Hauptstädte der Welt. Selten habe ich so ein kleines, charmantes Städtchen gesehen.

Reisezeit und Klima

Eines steht fest, auf den Seychellen ist es niemals kalt. Die Temperaturen schwanken ganzjährig zwischen 24 Grad und 32 Grad. Regnen wird es trotzdem immer wieder mal und das ist auch gut so. Denn nur deshalb ist dieses Paradies so wundervoll grün. Von Oktober bis April fällt generell etwas mehr Regen aber meistens geschieht dies in einem kurzen und heftigen Guss und oftmals abends oder nachts. Es ist wirklich sehr romantisch und einzigartig, auf einer überdachten Terrasse oder in einer Beachbar zu sitzen, während die Wolken sich entleeren. Falls Du tauchen möchtest, solltest du im April/Mitte Mai und im Oktober/November/Mitte Dezember die Inseln bereisen. Dann ist das Wasser meist still und klar. Ab Mitte Mai bis etwa Mitte September ist der Ozean recht rau, was bedingt ist durch den Südostwind. Die Temperaturen und die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit, von 80 Prozent, sind dann aber gut zu ertragen und die Brise macht ein Sonnenbad sehr angenehm. An den windzugewandten Seiten solltest Du in dieser Zeit allerdings sehr vorsichtig sein, beim Schnorcheln, Tauchen und Baden. Die Brandung ist heftig und es gibt gefährliche Strömungen, die Dir selbst in knietiefem Wasser die Beine weg ziehen. Wir waren jeweils im September dort und es hatte wirklich teils sehr hohe Wellen, sodass ich das Ganze stets mit Vorsicht genossen habe. Durch die Gezeiten war das Plantschen dann aber während der Ebbe recht ungefährlich;-)

Die Anreise

Es gibt verschiedene Wege, auf die Seychellen zu gelangen. Ich hatte mich damals für den Nonstop-Flug, ab Frankfurt, mit Condor entschieden, Basti flog ab Hamburg, via Dubai nach Mahé, mit Emirates. Condor fliegt jeden Dienstag und Freitag nach Mahé und Retoure immer Mittwochs und Samstags. Alle 4 Verbindungen sind Nachtflüge und man ist dann demnach jeweils am nächsten Morgen am Zielort. Die Flugdauer des Nonstopfluges beträgt etwa 10 Stunden. Du kannst auch mit Ethiopian Airlines, über Addis Abeba, fliegen.

Flora und Fauna

Auf den Seychellen leben 3 verschiedene Arten von Riesenschildkröten. Wirklich sehr beeindruckende Tiere. Aber auch die einheimische Vogelwelt gehört zu den artenreichsten, im gesamten westlichen Indischen Ozean. Im Vallée de Mai, von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt, ist der Seychellen Vasapapagei und die berühmte Coco de Mer beheimatet. Viele tropische Frucht- und Nutzpflanzen wachsen auf den Seychellen. Auberginen, Papayas, Mangos, Sternfrucht, Zuckerrohr und Zitronengras sind nur einige Exoten. Auch Gewürze wie Vanille, Pfeffer oder Muskat findest du hier. Kokospalmen wurden in Plantagen angepflanzt und liefern den wichtigsten Exportartikel – Kopra. Außerdem wurden Banyanbäume und tropische Nutzhölzer angepflanzt. Du siehst also, es gibt eine ganze Menge zu entdecken und das ist nur ein kleiner Auszug, der heimischen Flora und Fauna. 

Fortbewegung auf und zwischen den Inseln

Auf Mahé bietet es sich auf jeden Fall an, ein Auto zu mieten. Beziehungsweise ist es ein MUSS, denn nur so bist du hundert prozentig unabhängig und kannst diese wunderschöne, atemberaubende Insel erkunden, bewundern und entdecken. Es herrscht Linksverkehr und die Straßen sind zwar überwiegend gut zu befahren, jedoch befinden sich an den Straßenrändern sehr tiefe Rinnen, auf die du Acht geben solltest. Denn wenn du dort rein fährst, kommst du ohne fremde Hilfe erstens nicht mehr raus und zweitens gibt es sicherlich einen erheblichen Schaden, am Wagen. Der Linksverkehr ist trotz allem super zu meistern, auch wenn die Einheimischen die Straßen teilweise sehr mörderisch befahren. Fahre stets mit Bedacht, setze den Blinker links, falls einer drängelt und winke ihn freundlich vorbei. Dann kannst Du Deine Fahrt entspannt fortsetzen und nebenbei an vielen Stellen anhalten um die Strände oder die wunderschöne Natur zu bestaunen. Es fahren auch Busse aber einen wirklichen Zeitplan haben diese nicht.

Von Mahè nach Praslin kommst Du mit der Schnellfähre, die 3 mal pro Tag verkehrt und ca. 60 Minuten braucht. Die Kosten liegen bei 50 Euro, pro Person und Strecke, wenn du die Economy Class wählst und über seychelles-info.de buchst. Du kannst von Praslin aus dann auch weiter fahren, nach La Digue. Der günstigste Preis liegt hier, pro Strecke und Person, bei 14 Euro, wenn du Hin- und Rückfahrt buchst. Die Fahrt dauert keine 20 Minuten. Wenn du aber direkt nach La Digue möchtest, von Mahè aus und seefest bist, dann kannst du auch diese Verbindung wählen. Der günstigste Preis liegt hier bei 64 Euro. Wir sind übrigens nur von Praslin nach La Digue und Retoure mit der Fähre gefahren. Wissen solltest du, dass der Indische Ozean echt Gas gibt, was den Wellengang angeht, im September. Das haben wir auf der kurzen Fahrt gemerkt. Deshalb solltest du wirklich genau überlegen, welche Transfer-Art du wählst. Von Mahé nach Praslin und Retoure, sind wir geflogen, mit Air Seychelles. Sehr abenteuerlich!!! Mit einer kleinen Propellermaschine, geht es in 15 Minuten nach Praslin. Eine grandiose Aussicht ist garantiert. Allerdings zahlst du dafür auch das Doppelte. Wir haben pro Strecke und Person 120 Euro bezahlt. Die Preise können sicherlich variieren. Den Flug hatten wir über den Seychellen-Spezialisten Seyvillas gebucht. Auf Praslin bin ich mit einem Taxifahrer unterwegs gewesen, der mit uns quer über die Insel gefahren ist. Basti hatte einen Mietwagen und auf La Digue sind wir, ganz typisch, Fahrrad gefahren.

Unterkünfte

Es gibt von der günstigeren Selfcatering Anlage bis hin zum Luxushotel alles. Richtig „billig“ wirst du wenig finden, denke ich aber ich möchte es nicht ausschließen. Wir hatten ein tolles Hotel, auf Mahè und auf La Digue ein nettes, kleines Chalet, in dem das Frühstück inkludiert war. Ausgestattet war es aber auch mit einer Küche, um sich mittags oder abends Essen zuzubereiten. Die Bilder und mehr Informationen, über diese beiden Unterkünfte, kannst du in den nächsten Teilen, der Seychellen-Reihe lesen und anschauen. Eins ist gewiss: Es sind traumhafte Bilder und ich bin mir sicher, dass du dich verlieben wirst;-)

Links und hilfreiche Webseiten

  • Sitours – Hier haben wir das Mietauto, auf Mahé, gebucht aber du kannst dir auch deine komplette Reise individuell zusammenstellen lassen. Der Kontakt und der gesamte Ablauf war sehr professionell und angenehm. Ich kann diesen Seychellen-Spezialisten uneingeschränkt weiter empfehlen.
  • Seyvillas – Ebenfalls ein Spezialist und super Reisepartner. Mit Seyvillas reist du ganz entspannt auf die Seychellen und ebenfalls ganz individuell. Hier haben wir die Inlandsflüge, die Fährverbindungen und das Chalet, auf Praslin, gebucht. Alles hat wunderbar funktioniert und ich würde immer wieder dort buchen.
  • Wikipedia – Hier findest du super viele, interessante, allgemeine Informationen, über die Inseln.
  • Auswärtiges Amt – Ja, auch ein Blick in die Reise- und Sicherheitshinweise gehört für mich, vor einer Reise dazu. Du solltest dich nicht verrückt machen aber auf das ein oder andere muss man schon achten, bzw. sich schützen.
  • Holidaycheck – Wenn du gerne pauschal buchen möchtest, dann bietet sich Holidaycheck, als kompetentes Internet-Reisebüro an.
  • Tripadvisor, Booking, Ebookers, Skyscanner, Flugladen, Bucher Reisen, Meier’s Weltreisen, Jahn Reisen – Das sind nochmal einige Anbieter und Portale, über die wir schon oft und sehr zufriedenstellend gebucht haben. Unabhängig davon ob es nur ein Flug, nur ein Hotel oder pauschal war.

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Mahe

Die Einheimischen sagen „Wer einmal auf die Seychellen kommt, kommt immer wieder.“ Und ob du es glaubst oder nicht, es hat keine 2 Minuten gedauert, bis mir klar war, dass das keine Lüge ist. Schon früher habe ich davon geträumt, einmal auf die Seychellen zu fliegen und jetzt, endlich, haben wir diesen Traum wahr werden lassen. Diese ausgeglichene, entspannte und traumhafte Atmosphäre, hat uns sofort in ihren Bann gezogen. Mahé ist 28 km lang und 3-8 km breit. Sie ist die größte und am dichtesten besiedelte Insel, der Seychellen und kann in vielen Punkten ihrem Namen „Hauptinsel“ alle Ehre machen. 80.000 Einwohner, also etwa 90% der Bevölkerung leben hier. Saftig grün bewachsene Granitberge, kleine, kreolische Dörfer, wundervolle Buchten und die verträumte Hauptstadt Victoria, geben ihr einen ganz besonderen Charme. Da Mahé zu 70% aus Dschungel besteht, der zum Großteil völlig unberührt ist und am höchsten Punkt mit 909 Metern aus dem Boden ragt, ist es einfach magisch, wenn man mit dem Auto die kleinen, engen Hauptstraßen entlang fährt. Es erwarten Dich traumhafte Strände, die mal wild und tosend sind und ein paar Kilometer weiter, durch das vorgelagerte Riff, sanft und ruhig darauf warten, dass Du Dich abkühlst.

1. Probiere die kreolische Küche

Zu den Grundzutaten gehören vor allem Fische und Schalentiere, Gemüseparika, Zwiebeln, Chilies, Mais, Papayas, Guaven, Ananas, Maniok, Süßkartoffeln, Kichererbsen, Okraschoten, Kohl, Zuckerrohr, Orangen, Bananen, Rum und Stockfisch. Gewürzt wird in der kreolischen Küche meist scharf mit Muskatnuss, Ingwer, Piment, Koriander, Curry, Tamarinde, Zitronengras und natürlich mit Chilies, Tabasco und Chayenne Pfeffer. Die einheimische Küche sollte man sich auf den Seychellen auf keinen Fall entgehen lassen!

Restaurants

  • Boat House, Beau Vallon (jeden Abend kreolisches Buffet – unbedingt probieren!)
  • Surfers Beach Restaurant, Anse Parnel
  • Kaz Kreol, Anse Royale (hier waren wir fast täglich)
  • Jardin du Roi, Anse Royale

2. Einen Roadtrip über die Insel

Ein Mietwagen ist auf Mahè unerlässlich, wenn Du unabhängig reisen möchtest und wirklich anstrebst alles von der Insel zu sehen. Es wäre so verschwendet, nur an einem Ort zu sein. Trotz des Linksverkehrs, lässt es sich gut fahren, da die meisten Einheimischen rücksichtsvoll unterwegs sind. Wenn einer drängelt, blinke links und lass‘ ihn passieren. Manche fahren nachts ohne Licht, was es im Dunkeln etwas schwieriger macht. Am besten ist es, wenn Du ein kleines Auto mietest. Lass‘ niemals Wertsachen offensichtlich liegen (sollte man ja generell nicht tun). Es ist einfach traumhaft, wenn Du früh am Morgen startest, an der Küste entlang fährst, die wunderschönen Buchten betrachtest, Dich treiben lässt, dann in den Dschungel eintauchst, bevor Du auf der anderen Seite der Insel wieder türkisfarbene Strände bewundern kannst. Die Sans Soucis Road zum Beispiel, schlängelt sich im Norden quer über die Insel entlang und bietet immer wieder wechselnd neue und atemberaubende Ausblicke.

Mietwagen

3. Beachhopping

Auf Mahé befinden sich einige der schönsten Strände der Welt. Klar, da gehört es dazu, sich alle aus der Nähe anzusehen. Anse Takamaka, Anse Intendance, Baie Lazare, Anse Forbans, Police Bay, Anse Marie-Louise, Anse Royale & Anse Soleil. Absolute Schätze. Viele Strände sind natürlich und wild, was sie wunderschön aussehen lässt. Es gibt viele Palmen, unter denen immer ein schattiges Plätzchen frei ist und man wirklich realisiert, dass man im Paradies ist. Jedoch solltest Du auch immer auf der Hut sein, wenn Du dich an Stränden befindest, die kein vorgelagertes Riff haben. Hier herrschen teilweise starke Strömungen und es sollten in jedem Fall den Warnschildern Beachtung geschenkt werden. Speziell in der Zeit von Mai bis Oktober. Denn dann ist die Zeit des Südostmonsuns und es kann richtig gefährlich werden.

4. Schnorcheln

Natürlich! Bei den vielen Riffen, rund um die Insel, ist es selbstverständlich, dass es sich lohnt, die Schnorchelausrüstung mitzunehemen. In den großen Hotels kannst Du Dir diese auch leihen. Wenn Du aber in einem Guesthouse unterkommst, ist es nicht selbstverständlich, dass diese es anbieten. Also nimm es lieber von zu Hause mit. Ich war damals im DoubleTree Allamanda Resort & Spa und die haben es angeboten. Basti war aber im La Villa Therese (wir waren vor unserer Beziehung unabhängig voneinander auf den Seychellen). Direkt am Beau Vallon findet man eine schöne Stelle zum Schnorcheln. Nicht dort wo der Sandstrand ist, sondern vor dem “The Beach House”, weiter nördlich. Weitere Schnorchelspots findet man am Sunset Beach in Glacis, Port Launay oder der Anse Royale und der Anse Soleil. Auch an der Anse Forbans sind wir etwas geschnorchelt, jedoch war dies nicht so spektakulär.

5. Besuche Victoria, die Hauptstadt der Seychellen

Victoria! Man sagt sie ist die kleinste Hauptstadt der Welt. Eines kann ich sagen, sie ist unglaublich süß und gemütlich. Maximal ein halber Tag reicht aus, um sie zu erkunden. Hier ein paar Hotspots: der Sir Selwyn Clarke Market mit frischen Fisch, Obst, Gemüse, Gewürzen, Kokosnusöl, Souvenirs & vielem mehr, auch die Palmspinnen fühlen sich hier wohl, weshalb Du Dir den Blick nach oben lieber sparen solltest, falls Du eine klitzekleine Phobie hast. Ich habe versucht sie auszublenden, was mir schwer fiel. Basti hingegen hatte die Spinnen damals nirgends gesehen, wobei die meines Erachtens kaum zu übersehen sind. Der Clock Tower, die Esplanade Craft Kiosks mit Produkten von einheimischen Künstlern (nahe der nationalen Bibliothek) sind ebenfalls sehr sehenswert. Auch der große Supermarkt ist toll. Generell liebe ich es, in Supermärkten anderer Länder nach Dingen zu stöbern, die es bei uns nicht gibt. Die hatten dort unglaublich leckeres Brot. Fluffig, weich und saftig. In Victoria befindet sich übrigens auch der Hafen, von dem die Fähre nach Praslin und La Digue fährt.

6. Lass‘ Dich einfach mal treiben

Es gibt einfach nichts Schöneres, als das wahre Leben der Locals kennenzulernen. Uns ist niemand unfreundlich begegnet und es war ein Genuss, wenn wir an einem Parkplatz eines Strandes angekommen sind, die Einheimischen sich zum Barbecue im Sonnenuntergang getroffen und ihre Raggae Musik gehört haben. Ein freundlicher Gruß und man kommt schnell in’s Gespräch. Wie überall sollte man sich respektvoll verhalten und dann kann man schnell einen geselligen Nachmittag verbringen.

Unterkunftstipps Mahé

  • DoubleTree Allamanda Resort & Spa – Das Hotel liegt an der Anse Forbans und ist schön in die Natur eingebettet. Alle Zimmer haben Meerblick und man hat wundervolle Sonnenaufgänge. Ein Bad im Infinity Pool, falls das Meer mal zu wild oder Ebbe ist, ist atemberaubend. Es gibt einen tollen Spa, leckeres Essen und die ganze Anlage ist klein und sehr gepflegt.
  • La Villa Therese – Sehr geräumige Zimmer, die zwar einfach gehalten sind, aber völlig ausreichend. Frühstück ist inklusive, Der Anse Royale liegt quasi vor der Tür und ist fußläufig zu erreichen. Die Besitzer organisieren auch gerne einen Mietwagen und sind mehrfach ausgezeichnet.

Wir haben uns für die gesamte Zeit, des Aufenthaltes, ein Auto gemietet, was auch unerlässlich ist, wenn man unabhängig die Insel erkunden möchte. Es ist easy hier Auto zu fahren. Trotz des Linksverkehrs. Da wir uns meistens eine Unterkunft suchen, in der wir maximal Frühstück dazu buchen, ist es sowieso notwendig ein Auto zu haben. Und hier allemal, da es fußläufig nicht möglich ist ein Restaurant zu erreichen. Und schau mal weiter, wie tolle Strände wir entdecken konnten, an denen eigentlich nie jemand war, außer uns.

Ich weiß nicht wie viele Bilder von Stränden wir dieses mal mit nach Hause gebracht haben aber jedes ist es wert, aufgehoben zu werden. Und auf den Seychellen hat wohl irgendwer mal gesagt „Hey, lass uns hier mal einen Strand schöner als den anderen machen“. Da wir sowieso Strandmenschen sind und ja bekanntlich sehr gerne Sand zwischen den Zehen haben, rasten wir eigentlich an jedem neu entdeckten Beach aus und sind gezwungen anzuhalten, um die Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. Barfuß, im Sand, mit kurzer Hose und Bikini bekleidet, Wellenrauschen und Tiergeräuschen als einzige Töne, fühlen wir uns am wohlsten und es ist so unglaublich beruhigend stundenlang auf’s Meer zu schauen. Das Meer hat für viele Probleme eine Lösung. Und auf den Seychellen ist es einfach magisch. Probier es aus. Suche dir einen Strand, der dich umhaut, setz dich hin und genieße. Die Sorgen sind wie weggeschwemmt:-) Den bekanntesten Strand Mahés, haben wir ironischer Weise nur im Vorbeifahren angeschaut. Der Beau Vallon. Irgendwie haben wir es nicht geschafft dort länger Halt zu machen. Wir haben ihn uns aber auch nicht zum Ziel gemacht, sondern sind, wie wir es meistens tun, ziellos gestartet.

Wenn du Victoria besuchst, die Hauptstadt der Seychellen, musst du unbedingt auf den Sir-Selwyn-Clarke Market. Uff, ist das genial. Aber auch die großen Palmspinnen fühlen sich hier sehr wohl. Sie sind wirklich sehr, sehr groß und ich habe einen Schock bekommen, als ich gesehen habe, dass sie knapp über unseren Köpfen hingen. Überhaupt findest du sie überall auf den Seychellen. Meistens am Wegesrand aber wenn du durch den Dschungel läufst, solltest du die Augen offen halten, damit du nicht mitten in eines der verdammt großen Netze läufst. Keine Frage, es gehört zur Natur, aber auf Tuchfühlung möchte ich mit den Gefährten trotzdem nicht gehen

Der Clocktower, in Victoria ist auch hübsch anzusehen und aber uns reizen dann doch mehr die Menschen, Natur und kulinarische Highlights. Es gibt hier, auf den Inseln, sooooo viele tolle Tiere. Die Madagaskarweber, zum Beispiel. Kleine, hübsche Vögel, von denen die Männchen orange bis rot leuchten. In einem der nächsten Seychellen-Beiträge, zeige ich sie dir auch noch.

Während wir unterwegs waren und die Insel erkundet haben, konnten wir immer wieder sehen, wie wohl sich die Menschen hier fühlen. An den Stränden und Buchten waren an den Wochenenden überall kleine Feiern. Was die Menschen feiern? Das Leben. Gut gelaunte Einheimische, die gegrillt haben, Musik hörten und tanzten. Die Wochenenden scheinen hier sowieso heilig zu sein, denn die Geschäfte schließen, am Samstag, bereits um 14 Uhr. Kleine Kiosks findest du überall aber die Preise sind saftig. Es ist nicht günstig, auf den Seychellen. Importierte Waren sind teilweise sogar bis zu 4 mal so teuer, wie bei uns. Aber wer will schon Importfutter, was wir zu Hause auch bekommen. Also ich muss keinen Activia oder Leerdammer essen, wenn ich lokale Speisen, zu wesentlich günstigeren Preisen kaufen kann. Apropos, solltest du dir unbedingt Brot kaufen. Es ist wunderbar fluffig, weich und saftig. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich daran zurück denke:-) Laufe einfach mal durch Victoria und lass dich mitreißen. Also mitreißen ist übertrieben, denn dieses Städtchen ist wirklich beschaulich. Ich zeige dir einfach noch ein paar Bilder, denn die groben Fakten habe ich dir ja schon erzählt, im 1. Teil, den du hier nochmal nachlesen kannst.

Wettertechnisch hatten wir eine gute Mischung. Wir haben wirklich alles mitgenommen. Aber schlussendlich gibt es für jedes Wetter eine Aktivität, die du machen kannst. Ich habe selten so eine wunderschöne und intakte Natur gesehen, die von ihren Bewohnern ganz nebenbei auch noch gepflegt wird. Die Tage, auf Mahé vergingen leider wie im Flug aber ich bin dankbar, dass wir diese Insel kennen lernen durften und das Leben der Seychellois erleben konnten. Ein für mich toller Moment und ein unglaublich schönes Geschenk waren Ohrringe, die mir die Gärtnerin unseres Hotels gemacht hat, aus Muscheln. Wir nehmen immer Kontakt zu Einheimischen auf und hören uns gerne an, was sie so spannendes zu erzählen haben. Insidertipps bekommt man ganz nebenbei auch noch. Als sie mir die Ohrringe geschenkt hat, war ich fassungslos über so viel Freundlichkeit. Leider werden Menschen, die Berufe ausüben wie Zimmermädchen oder Gärtner, von vielen Gästen abwertend behandelt bzw. oftmals gar nicht wahr genommen. Uns bricht es jedes mal das Herz, wenn wir so etwas beobachten. Denke immer daran, dass sie es sind, die deine Tage so unbeschwert machen und alles in Schuss halten. Und auch wenn es den Menschen hier augenscheinlich nicht schlecht geht, kannst du davon ausgehen, dass auch sie es nicht leicht haben. Also bitte bitte, sei immer freundlich und dann begegnet dir dein Gegenüber ebenso freundlich.

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La Digue – Du hast uns verzaubert

La Digue – Du hast uns verzaubert

La Digue – Du hast uns verzaubert

La Digue… hört sich doch schon wahnsinnig wohlklingend an, oder? Und es ist nicht nur das, was der Insel diesen einzigartigen Charme verleiht, sondern sie hat einfach so, so viel Paradies auf einmal. Erstmal die Fakten. La Digue ist die Kleinste, der 3 bewohnten Hauptinseln, der Seychellen. Auf der nur 9,81 Quadratkilometer großen Insel, leben 2200 Menschen, die Diguois. Touristenziel ist selbstverständlich einer der berühmtesten und schönsten Strände der Welt, der Anse Source d’Argent. La Digue ist von Mahé etwa 50 km entfernt und von Praslin 6 km.

Einen Tag und eine Nacht verbrachten wir auf der Insel. Unmöglich? Jein. Die echten seychellen-Liebhaber werden sich nun fragen, wie dies möglich ist, aber wir hatten uns vorab für die anderen beiden Inseln Mahé und Praslin entschieden, weshalb für La Digue, zumindest auf dieser Reise, nicht so viel -zeit übrig blieb. Ein Tag und eine Nacht, sind absolut nicht ausreichend, um völlig in diesen einzigartigen Flair einzutauchen, aber um die wichtigsten Strände und Sehenswürdigkeiten zu erkunden und einen Einblick in das chillige Inselleben zu erhaschen, reicht es, immer im Hinblick auf die Tatsache, dass La Digue gar nicht geplant war.

Auf einer Insel, die in der Länge gerade einmal 5 km misst und in der Breite lediglich 3 km, ist ein Auto oder Motorroller mal so gar nicht notwendig. Es wird geradelt. Ein paar Autos gibt es mittlerweile auch hier aber dabei handelt sich maximal um Personenbeförderung der Luxushotels, ein paar kleinere Baufahrzeuge oder ganz winzige Autos, der Einheimischen, die sich aber sonst auch überwiegend mit Fahrrädern fortbewegen. Straßenlärm oder dergleichen gibt es aber nicht, denn so wirklich Autofahren kann man das dort auch nicht nennen. Wir sind, nach der ziemlich turbulenten etwa 15 minütigen Überfahrt, von Praslin aus, auf La Digue angekommen und ich war froh, dass wir nicht von Mahé nach La Digue die Fähre genommen haben, sondern uns für die Variante, Flug nach Praslin und von dort aus mit der Fähre nach La Digue, entschieden haben. Kaum raus, aus dem sicheren Hafen Praslins, ging die Luzie nämlich richtig ab;-) Die 1. Welle schien, als wolle sie unser kleines Boot, das übrigens gar nicht mal so klein war, verschlingen und mit ihr ging ein Raunen durch die Menge und einige Passagiere schrien kurz auf. Ja, denn wenn man erstmal oben ist, auf der Welle, muss man natürlich auch wieder runter. Nun gut, es war dann aber ganz witzig zu sehen, wie sich bei einigen die Gesichtsfarbe von rötlich-braun-verbrannt, in kreidebleich verwandelte. Ein Blick nach hinten, um zu checken, wie die Hinterleute aussehen, um gegebenenfalls den Platz zu wechseln. Aber alles super. Denen ging’s gut und wir mussten keine verdauten Mahlzeiten, im Nacken, fürchten:-) Ich war ziemlich cool, muss ich sagen, dafür dass ich eigentlich immer dachte, ich wäre hochgradig gefährdet an Seekrankheit zu leiden. Naja, wurde ich eben eines besseren belehrt und war trotzdem froh nicht 60 Minuten über den Indischen Ozean zu schippern, sondern nur 15.

 

Wenn Du nun wirklich nur diesen einen Tag hast, dann sind dies unsere Highlights und Tipps

 

 1. Nimm‘ die erste Fähre

Schöne Fotos benötigen schönes Licht, deshalb solltest Du wirklich so früh wie möglich auf der Insel ankommen, da dann die Sonne noch nicht so hoch steht und das Licht die Natur perfekt in Szene setzt. Wie schon mal erwähnt, waren Basti und ich unabhängig voneinander auf den Seychellen. Er hat die perfekten Shots hinbekommen, wohingegen ich leider Pech hatte, mit dem Wetter und der Tag sehr wolkenverhangen war. Dies ist dann eben das Übel, wenn man sich für diese Variante entscheidet. Aber ein paar schöne Bilder konnten wir zusammenwerfen, die Du Dir am Ende des Beitrages ansehen kannst. Um menschenleere Strände zu bewundern, ist es ebenfalls ratsam, früh am Morgen anzukommen. Bei der Anse Source d’Argent ist das Gold wert, denn die meisten machen sich erst gegen 11 Uhr morgens auf den Weg zu diesem Traumstrand, der übrigens als der meistfotografierte Strand der Welt gilt.

2. Miete Dir ein Fahrrad

Auf La Digue fährt jeder Fahrrad. Egal ob Seychellois oder Urlauber. Es ist eines der besonderen Dinge, hier auf der Insel. Du kannst Dich so super fortbewegen und die Insel auf eigene Faust erkunden. Meistens wirst Du direkt am Pier angesprochen, ob Du eines mieten möchtest. Das ist quasi wie ein Tuk Tuk oder Taxi, in Südostasien. Die Locals warten dort ja auch auf Kundschaft, vor den Flughäfen. Hier bekommst Du eben ein Radl.

Wenn man also aus der Fähre aussteigt, geradeaus in Richtung La Passe läuft, dann kommt direkt vor Kopf der erste Fahrradverleih. An dem mit Palmen bedeckten Haus des Tourismusverbands kann man sich ein passendes Radl besorgen. Alternativ läuft man einfach weiter und hat direkt die nächste Möglichkeit – oder aber man biegt rechts ab in Richtung Inselsüden und findet dort mit einen weiteren Verleih. Die Preise sind übrigens bei allen Fahrradverleihern gleich (10 Euro pro Tag).

 

3. L’Union Estate & Anse Source d’Argent

Unser erstes Ziel war der Park “L’Union Estate” und die wunderschöne Anse Source d’Argent. Für den Park ist ein Eintritt von 115 Rupien (ca. 7 Euro) zu zahlen. Dann kann man die große Anlage mit der Kopramühle, der Vanille-Plantage, den Riesenschildkröten, den unglaublich vielen Kokosnusspalmen und dem Traumstrand, der Anse Source d’Argent, besichtigen. Auch wenn alle Strände der Seychellen öffentlich sind, so muss man, um zu diesem Strand zu gelangen, das Gelände des Parks überqueren.

Tipp: Du kannst dort frisch abgefülltes Kokosnuss-Öl, Vanillestangen oder sonstige Mitbringsel, in einem der beiden Souvenir-Shops kaufen. Wer noch nie ein typisch kreolisches Haus gesehen hat, der sollte sich das große Holzhaus mit der Veranda und dem Palmendach mal genauer anschauen. Auch die kleine Kunstgalerie im Untergeschoss ist einen Abstecher wert. Neben vielen Kunstwerken und Fotos sind hier auch ein paar ausgewählte Souvenirs erhältlich.

Der Parkeintritt lohnt sich übrigens allemal. Wer La Digue besucht, der sollte auch unbedingt den L’Union Estate besichtigen. Es war einfach traumhaft, mit dem Fahrrad durch die vielen Kokosnusspalmen zu fahren. Für mich etwas, was ich nie vergesse, da ich Palmen so sehr liebe. Der Park gilt zudem als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Seychellen, mit unglaublich viel Geschichte.

Es ging weiter zum weltberühmten Strand, der Anse Source d’Argent, für den man ebenfalls den L’Union Estate Park durchqueren muss. Wer nicht durch den L’Union Estate gehen möchte, weil er diesen schon besichtigt hat, der kann bei Ebbe am Helikopter Platz durch das Meer gehen.

 

4. Grand Anse, Petite Anse & Anse Cocos – Trail & Beach

Dann war es Zeit die drei wilden Strände Grand Anse, Petite Anse & Anse Coco, an der Südostküste La Digues zu besuchen. Es gibt nur eine einzige Straße in Richtung Südosten, in Richtung Grand Anse. Schon alleine der Weg und diesen mit dem Fahrrad zurückzulegen, ist ein Erlebnis, denn er führt durch ein dichtes Grün aus Palmen, Takamaka-Bäumen, Bananen-Stauden und sonstigen dichten Dschungelpflanzen. Ein Genuss für die Augen eines jeden, der saftiges Grün genau so liebt wie ich. Für die Strecke, die am Ende etwas bergauf geht, benötigt man mit dem Fahrrad vom Hafen aus etwa 30 Minuten. Auf dem Weg gibt es drei kleine Bars, die frisch gepresste Säfte und kleine Snacks wie Sandwiches etc. anbieten.

An der Grand Anse angekommen, mussten wir das Fahrrad abstellen, denn von hier geht es nur noch zu Fuß weiter. Du kannst hier verweilen oder aber weiter zur Petite Anse laufen. Dazu läufst Du, den Blick auf’s Meer gerichtet, links den Strand entlang, in nördliche Richtung und folgst am Ende dem kleinen Trampelpfad. Dieser führt an einem Tümpel vorbei, bevor er schließlich über die Felsen geht. An der Petite Anse gibt es nicht viele Schattenplätze, aber morgens ist die Chance größer noch einen zu ergattern. Wenn Du möchtest, kann nun an der Petite Anse entspannen oder weiter zur Anse Cocos laufen. Die Anse Cocos ist von der Petite Anse aus zu Fuß zu erreichen. Am Ende der Anse Cocos gibt es einen natürlichen Pool, der durch Granitfelsen vor dem offenen Meer schützt und ganzjährig zum Baden geeignet ist. Herrlich!

 

Achtung! Gefährliche Strömungen

Die drei Strände Grand Anse, Petite Anse & Anse Cocos sind besonders wild, da sie kein vorgelagertes Riff haben und somit keinen Schutz vor dem offenen Meer bieten. Hier solltest Du die aufgestellten Schilder beachten, die vor den teilweise sehr starken Strömungen warnen. Das gilt insbesondere während des Südostmonsuns von Mai bis Oktober, dann ist es nicht ratsam das Meer hier zu betreten und schwimmen gehen. Es kann sehr gefährliche Strömungen geben und jährlich ertrinken Urlauber, die diese Warnungen nicht beachten.

5. Der Norden von La Digue

Am zweiten Tag führte uns unser Weg mit dem Fahrrad wieder in Richtung Hafen und dann weiter in den Norden von La Digue. Es folgen einige wunderschöne Strände, wie die Anse Severe, die Anse Patates (beide schön zum Schnorcheln), die Anse Gaulettes, die Anse Grosse Roche, die Anse Banane und die Anse Fourmis. Die Straße führt am Meer entlang, bis sie schließlich an der Anse Fourmis endet. Es ist übrigens nicht möglich, die Insel mit dem Fahrrad komplett zu umrunden. Ein unglaubliches Erlebnis war es, die Riesenschildkröte, die dort genüsslich am Wegesrand etwas Grünzeug fraß, zu bewundern. Einfach in der freien Natur. Nicht in Gefangenschaft lebend. Ein wirklich atemberaubendes Wesen.

Tipp: An der Anse Banane kannst Du Dir einen frisch gepressten Saft kaufen. Unbedingt vorbeischauen!

 

La Digue Restaurant Tipps

Wenn Du auf der Suche nach einem Restaurant für das Mittagessen bist, hier ein paar Empfehlungen für den Hunger zwischendurch:

 

  • Gala Takeaway – gute & günstige kreolische Gerichte (in der Nähe von Zerof auf dem Weg zur Grand Anse)
  • Bon Lanmer Takeaway – gute & günstige kreolische Gerichte (direkt in La Passe)
  • Tante Mimi – Snacks & Kleinigkeiten auf dem Weg zur Grand Anse
  • Chez Jules – allerlei Seafood-Speisen und Snacks (Anse Banane im Norden von La Digue)
  • Fish Trap Restaurant – Gerichte für jeden Geschmack (direkt am Hafen in La Passe)
  • Chez Marston – verschiedene Gerichte (Anse La Reunion)
  • Lanbousier – leckere kreolische Gerichte (an der Anse Source d’Argent)

 

Unsere Unterkunft auf La Digue

 

Wir hatten ein kleines Chalet, im Fleur de Lys. Mmhhhh..wieder so ein wohlklingender Name und was soll ich sagen, diese kleine, privat geführte Anlage ist eine Perle. Kein TV. Wlan gegen Gebühr. Einfach nur Eins sein mit der Insel. Es war so herrlich dort und abends ist es noch viel magischer. Im Nachbarchalet waren zwei junge Backpacker-Mädels, die im gedämmten Terrassenlicht saßen, die Beine hoch gelegt hatten und ihre Bücher verschlangen. Richtig entspannte Atmosphäre. Kurz rüber geschaut, gegrüßt und „Hey, good evening“ gerufen, haben auch wir es uns auf der Terrasse gemütlich gemacht.

Das Frühstück wurde morgens, auf der Terrasse, serviert. Es lief so, dass wir morgens die Türen öffnet und ein paar Minuten später kamen Kaffee, Obst, Eierspeisen und Toast. UND…..Hühner. Die essen übrigens alles. Sogar eine kleine Schale mit Butter haben die kleinen Monster leer gepickt. Also am besten nicht unbeobachtet lassen. Aber auch andere Vögel kamen. Zum Beispiel der Madagaskarweber, den ich ja so unglaublich hübsch finde, mit seinem orangefarbenen Federkleid und überhaupt war es ein Gezwitscher, welches paradiesischer einfach nicht sein konnte. Ein paar Regentropfen fielen und machten das Ganze noch schöner. Die warme, feuchte Luft ummantelte uns, während wir entspannt, auf unserer Terrasse gefrühstückt haben.

 

 

 

 

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